Nähe und Distanz in der Arbeit mit Familien
„Geh ´ weg - komm ´ wieder“
Nähe und Distanz in der (Beratungs-/Begleitungs-) Arbeit mit Familien
Die angemessene Regulation von Nähe und Distanz in der Beziehung zu
unseren KlientInnen ist eine Grundvoraussetzung professioneller Arbeit
mit Familien und immer wieder ein Balanceakt. Als HelferInnen sind wir
ebenso wie unsere KlientInnen von den frühen Bindungs- und
Beziehungserfahrungen in der Herkunftsfamilie geprägt. Das Seminar lädt
ein, Quellen von Nähe und Distanz sowohl in der eigenen Biographie wie
bei den Klienten zu erforschen. Dadurch kann sich Bewusstsein für die
individuellen Bewältigungsmuster und ihre Erscheinungsbilder in Familien
entwickeln um angemessen intervenieren und arbeiten zu können.
Termin
Freitag 11:00 bis 19:00 Uhr, Samstag 09:00 bis 17:00 Uhr
Kosten
200,- (Verpflegung inbegriffen, Bildungsprämie möglich)
Inhalte
- Was ist eigentlich „Nähe“ und was ist „Distanz“? Definition eines schwammigen Begriffspaares
- Frühe Bindungs- und Beziehungsmuster in Familien
- NARM – das neuroaffektive relationale Beziehungsmodell als neuer und aktueller Blickwinkel auf gesunde Entwicklung, Entwicklungsstörungen und -traumata bei Kindern und Erwachsenen
- Kontakt- und Beziehungsaufbau in der Gesprächsführung
- Lösungen für Grenzsituationen mit KlientInnen
- Methoden der gesunden Abgrenzung, eigenen Psychohygiene und Selbstfürsorge/ Burnoutprophylaxe
Methoden
Kurze Theorieeinheiten wechseln sich ab mit Fallbeispielen, Fragestellungen der TeilnehmerInnen aus der Praxis, Rollenspielen und Übungen mit Methoden aus der systemisch-lösungsorientierten Beratung und Gesprächsführung. Die Bereitschaft zur Selbsterfahrung anhand der eigenen Biographie wird vorausgesetzt, therapeutische Grenzen werden dabei gewahrt.